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Bengal Stream

Bengal Stream

02.12.2017 bis 06.05.2018
Basel, Architekturmuseum

Bengal Stream. Die vibrierende Architekturszene von Bangladesch

Vernissage: 01.12.2017, 19 Uhr

Das S AM Schweizerische Architekturmuseum präsentiert vom 02. Dezember 2017 bis zum 6. Mai 2018 die Ausstellung «Bengal Stream. Die vibrierende Architekturszene von Bangladesch », kuratiert von Niklaus Graber, Andreas Ruby und Viviane Ehrensberger.
Produziert in Zusammenarbeit mit dem Bengal Institute for Architecture, Landscapes and Settlements, Dhaka

Mit «Bengal Stream» widmet sich das S AM als erstes Museum weltweit der Architektur Bangladeschs. In einer wechselvollen geschichtlichen Abfolge haben sich verschiedene Zeitströmungen in Abhängigkeit religiöser oder soziokultureller Entwicklungen architektonisch unterschiedlich artikuliert. Dennoch konnten sich viele Grundmotive über Jahrhunderte typologisch behaupten und stellen selbst für heutige Architekturtendenzen ein gültiges Fundament dar. Auch die Moderne mit ihrem wichtigsten lokalen Protagonisten Muzharul Islam baute darauf auf. Seinem Selbstverständnis zwischen Lokalität und Internationalität entsprach es auch, internationale Protagonisten wie Paul Rudolph, Stanley Tigerman und schliesslich Louis I. Kahn für wichtige Bauaufgaben nach Bangladesch zu holen. In «Bengal Strem» werden zum ersten Mal Originalzeichnungen von Muzharul Islam ausserhalb seiner Heimat Bangladesh ausgestellt. Der Hauptfokus der Ausstellung liegt auf aktuellen Positionen. Viele der heutigen Protagonisten waren Studenten, Assistenten oder Weggefährten von Muzharul Islam und haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einer eigenständigen Architekturszene formiert, welche die gesellschaftlichen und architektonischen Anliegen ihrer Vorgänger zeitgemäss weiterführt. Immer wieder ist es diese lose Gruppierung, die trotz rasantem, globalem Entwicklungsdruck gemeinsam für architektonische Werte und für ein Bewusstsein um die bengalische Kultur eintreten. Die Ausstellung «Bengal Stream» versammelt über 60 Projekte von etablierten und aufstrebenden Architekturschaffenden in Bangladesch. Für die Dokumentation der Projekte konnte einer der international bedeutendsten Architekturfotografen, Iwan Baan, gewonnen werden.

Begleitend zur Ausstellung erscheint zur Eröffnung eine gleichnamige Publikation im Christoph Merian Verlag. Der Katalog versammelt alle vorgestellten Projekte und vertieft die in der Ausstellung aufgegriffenen Themen mit Essays von den Kuratoren und den lokalen Experten Kazi Khaleed Ashraf, Saif Ul Haque und Manzoorul Islam.